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Nachrichten aus Schwarme

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Trafoturm als Schwarmer Hotel hat keine Beschränkungen in der Buchung

Nachdem alle Wohnungen beim Jahreswechsel gründlich gereinigt wurden, haben sich schon jetzt etliche Vögel einen passenden Brutplatz gesichert. Die Aussenkästen sind sehr begehrt.

Im Januar wurde der Besuch einer Schleiereule festgestellt, die sich im Rohbau des oberen Ausbaus einen Platz gesucht hatte. Anschließend haben die Umweltfreunde des Heimat- Umwelt- und Kulturvereins Schwarme einen Brutkasten gebaut und im oberen Stockwerk befestigt.
Die Neugier war groß, ob die Schleiereule danach wieder Quartier im Trafoturm bezogen hat. Bei einer vorsichtigen Begutachtung konnten Bernd Diekmann, Burkhard Reimann und Hans- Jürgen Suling feststellen, dass der Brutkasten weiterhin von der Schleiereule belegt wird. Etliche neue Gewölle waren ein Beleg dafür. Jetzt werden wir die Herzeule in Ruhe lassen. Mit etwas Glück könnte eine Brut erfolgen. Nahrung gibt es anscheinend in ausreichender Menge.

Mit der Umstellung auf die Sommerzeit werden sicher viele Bürger ihre Schlafzimmerfenster offen lassen und hören schon in aller Frühe das Gezwitscher unserer heimischen Vogelwelt. Doch oft wird die Frage gestellt: Wer trällert denn hier?

Um die Unsicherheiten mit den Kenntnissen der Vogelstimmen zu beenden, wurde direkt neben dem Trafoturm im Fleut ein großer Vogelwecker aufgestellt. Hier erkennt man die Reihenfolge in der unsere gefiederten Freunde am Morgen erwachen. Als besonderer Service wurde für jeden der gezeigten Vögel ein QR-Code erzeugt, mit dem der Besucher über sein Smartphone direkt die passende Vogelstimme anhören kann. Also, das sollte doch ein Grund sein, im Familienkreis diesen Platz beim Osterspaziergang zu besuchen.

In Vorbereitung auf die Brutzeit der Meisen wurde auch ein Nistkasten mit einer Infrarot Webcam ausgestattet. Hier sollen in Kürze Liveaufnahmen aus dem Kasten entstehen. Dies wurde im letzten Jahr bereits als interne Lösung getestet und war für Natur- und Umweltfreunde ein hochspannendes Ereignis. Sobald alle technischen Voraussetzungen erledigt sind werden wir die Kamera veröffentlichen und dann wieder berichten.

Schwarmer Neubürger-Ehepaar spendet Sitzbank

Seit Neuestem schmückt eine hölzerne Sitzbank das Robberts Huus. Diese spendete das Schwarmer Neubürger- Ehepaar Frauke Pohlann und Christian Griep.

Die beiden sind erst im vergangenen Jahr in den Ort gezogen und traten daraufhin gleich in den Heimat- Umwelt und Kultur Verein Schwarme ein. „Wir kamen mit den Mitgliedern ins Gespräch und äußerten den Wunsch, in Robberts Huus zu heiraten. Allerdings bei Vollmond“, erzählt Frauke Pohlann. Spirituell sei das Ehepaar nicht, auch eine spezielle Verbindung zum Mond gebe es nicht. „Wir wollten es einfach mal anders machen als normal“, sagt sie. Um ihren Plan zu verwirklichen, sollte ein Standesbeamter die beiden abends trauen, dies lehnte die Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen jedoch ab. Aufgrund dessen heiratete das Paar schließlich am Silvestertag in der Nähe von Berlin – und das ohne Vollmond. „Das wäre doch aber wirklich mal ein Alleinstellungsmerkmal für den Ort. Ein Highlight, das andere Menschen herzieht“, meint Pohlann. Auch wenn es mit der Trauung in Robberts Huus nicht geklappt hat, engagiert sich das Ehepaar weiter in der"EULE" und nimmt an vielen Veranstaltungen teil. „Sie haben uns dort sehr gut aufgenommen und sich um uns gekümmert“, erzählt Pohlann.

Die 39-Jährige joggt mit ihren beiden Dackeln oft durch den Ort. Dabei sei ihr aufgefallen, dass Sitzgelegenheiten fehlen würden. Aufgrund dessen und anlässlich ihrer Hochzeit spendete sie mit ihrem Mann dem „Eule“-Verein eine Bank. Gemeinsam mit dem 2. Vorsitzenden Hans-Jürgen Suling entwickelte das Paar ein individuelles Design für eine Bankplakette. Nun hat die Bank ihren Platz neben dem Bücherschrank von Robberts Huus gefunden. „Das passt super“, sagt Pohlann.

Auch Hermann Schröder freut sich über die neue Sitzgelegenheit. „Jeder, der sich ein Buch ausleihen möchte, kann dort innehalten. Natürlich können auch Radfahrer oder Fußgänger dort eine Pause einlegen“, erläutert er. Pohlann habe schon Personen gesehen, die diese Möglichkeit genutzt haben.


Quelle: Auszug aus Kreiszeitung- Nala Harries

„Was ist eigentlich dieses Robberts Huus?“

„Es gibt viele Menschen, die nicht wissen, was das Robberts Huus ist. Mich hat beispielsweise schon einmal ein Passant gefragt, ob wir denn hier auch etwas zu essen anbieten würden“, erläutert Hermann Schröder, der Vorsitzende des „Eule“-Vereins, die Anbringung der Metallschilder. Zudem würde das Gebäude von außen aussehen wie ein normales altes Bauernhaus. Nur der angebrachte Schriftzug „Robberts Huus“ habe bisher einen Anhaltspunkt geliefert. „Man hat sich aber immer noch gefragt: Was ist eigentlich dieses Robberts Huus?“, sagt Schröder.

Durch einen Bericht über die Wassermühle in Barrien, die das Konzept bereits durchgesetzt habe, kam dem Vorsitzenden die Idee, bei Robberts Huus ebenfalls solche Schilder anzubringen. Kurzerhand stimmten die Mitglieder darüber ab und einigten sich gemeinsam mit einem Architekten auf ein Design. „Sie sollten alten Handwerksschildern ähneln, damit sie auch zum Rest des Gebäudes passen“, sagt Schröder. In Eigenarbeit baute Vereinsmitglied, 2. Vorsitzender und Hobby-Handwerker Hans-Jürgen Suling dann zwei Exemplare, die nun seit Kurzem sowohl in Richtung der Hoyaer Straße als auch in Richtung der Bruchhausener Straße hängen. „Uns war es wichtig, Ortsfremden und anderen Menschen auf diese Weise eine Hilfestellung zu bieten und die ein oder andere Frage zu klären“, erläutert der Vorsitzende. Bereits in der Anbringungsphase habe der Verein von mehreren Menschen Zuspruch für seine Idee erhalten.

Quelle: Auszug aus Kreiszeitung- Nala Harries

Bremer Band Tammie Norrie lässt am 18. Januar den Zündfunken sofort auf Schwarmer Publikum überspringen

Haushohe Wellen der Brandung treffen krachend auf schroffe Klippen. In fein aufsteigenden Gischtwolken brechen sich die Sonnenstrahlen zu funkelnden Farbkaskaden. Das ist die Welt, in der Tammie Norrie zu Hause ist. Tammie Norrie ist das englisch-gälische Wort für den Papageitaucher, einen taubengroßen Seevogel mit buntem Gesicht und ausgeprägtem Schnabel. Tammie Norrie ist aber auch der Name einer vierköpfigen Band aus Bremen, die sich der Musik aus der Heimat ihres „Wappenvogels“ – Irland und Schottland – verschrieben hat. Erneut waren die Vier am Samstagabend in Robberts Huus in Schwarme zu Gast, und abermals kannte die Begeisterung ihrer Zuhörer keine Grenzen.

Mitsummend, mitsingend und den Rhythmus klatschend feuerte das Publikum die Musiker an, und aus der Wechselwirkung zwischen Bühne und Parkett wurde ein mitreißendes Element, das über die komplette zweieinhalb Stunden lange Konzertdauer andauerte. Schon von Anfang an geschah es: Die Einleitung des Programms per „Polka Set“ war kaum verklungen, da ging es richtig los. Dem atemberaubenden Drive der Band in „Those were the days“ gaben die spontan Mitklatschenden zusätzliches Feuer, und dieser Zündfunke blieb bis zu den beiden Zugaben am Schluss in Robberts Huus erhalten.

Das Bild zeigt die Bandmitglieder beim abendlichen Konzert auf der Bühne in Robberts Huus (von links): Frank Deckert (Schlagzeug und Bodhrán), Martina Brückner (Blockflöten), Henning Bramkamp (Gitarre und Gitarrenbanjo) sowie Katharina Bramkamp (Gitarre, Banjo, Bodhrán und Blockflöten).

Quelle: Auszug aus Kreiszeitung- Horst Friedrichs

Mezzosopranistin begeistert mit Schlager und Arien

Stefanie Golisch entfacht in Robberts Huus in Schwarme umjubelten Bühnenzauber
Marlene Dietrich musste ganz einfach mal in den Hintergrund treten. Denn Stefanie Golisch stahl ihr nachträglich die Schau, am Samstagabend, in Robberts Huus in Schwarme. Die Bremer Mezzosopranistin hauchte den Evergreens der Dietrich, wie sie zu Lebzeiten gern genannt wurde, ein höchst persönliches und eigenes Leben ein. So schwand Superstar Marlene vorübergehend zur stummen Hintergrund-Statistin, als Stefanie Golisch einen umjubelten Bühnenzauber entfachte – etwa mit den Titeln „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“ oder „Wer wird denn weinen, wenn man auseinander geht“.
Neben der überragenden Ausdruckskraft ihrer Stimme waren Mimik und schauspielerisches Können, Charme und Humor sowie tänzerische Leichtigkeit und unbändiges Temperament die Mittel, mit denen Stefanie Golisch eine Zeit in Erinnerung rief, in der die Musik die Gefühle der Menschen auf eine heute fast unvorstellbare, intensive Weise erreichte.
Am Klavier begleitete Nico Stabel die Sängerin mit einer einfühlsamen harmonischen Bandbreite, vom hingetupften Akkord bis zum Furioso von Theaterdonner-Qualität.
Mit großem Vergnügen, zeitweise nachdenklich, doch immer begeistert, ging das Schwarmer Publikum mit auf die musikalische Reise, zu der Stefanie Golisch und Nico Stabel einluden. Dazu bot Robberts Huus mit seinem Fachwerk-Ambiente einen überaus passenden Rahmen.
Schon vor Beginn des Konzerts sorgten die beiden Künstler dafür, dass der berühmte Funke zwischen ihnen und ihren Zuhörern übersprang, indem sie letztere im Eingangsbereich des Kulturzentrums mit Handschlag begrüßten. Und einen Händedruck zum Abschied gab es von Stefanie Golisch und Nico Stabel für jeden Einzelnen auch, nachdem sie ihr Lieblingslied „Wer wird denn weinen, wenn man auseinander geht“ als Zugabe intoniert und dafür lautstarken Jubel geerntet hatten.

Quelle: Auszug aus Kreiszeitung- Horst Friedrichs

 

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