Frauen erhalten Rentenpunkte automatisch / Männer müssen Antrag stellen
Kindererziehung: Rentenansprüche auch für Väter möglich
Sulingen / Syke. Wer sich um die Kindererziehung kümmert, stellt oft den Job ganz zurück oder
arbeitet in Teilzeit. Als Ausgleich bekommen deshalb – meist Mütter – für die sogenannten
Kindererziehungs- und Kinderberücksichtigungszeiten Rentenpunkte gutgeschrieben. Aber auch
Väter können Anspruch darauf haben, wenn sie einen Antrag stellen. Welche Bedingungen gelten,
wann eine Anrechnung möglich ist und was Eltern sonst noch wissen sollten, erklärt der
Sozialverband Deutschland (SoVD) in Sulingen und Syke.
Da die Kindererziehung überwiegend immer noch von Müttern übernommen wird, bekommen sie
von der gesetzlichen Rentenversicherung für sogenannte Kindererziehungszeiten im Regelfall
automatisch Rentenpunkte gutgeschrieben. Aber auch Väter können von diesem Rentenplus
profitieren – wenn sie einen entsprechenden Antrag stellen. „Im Rahmen der
Kindererziehungszeiten bekommen Eltern nach der Geburt des Kindes für die ersten drei
Lebensjahre Rentenpunkte gutgeschrieben, die aktuell einer Erhöhung der monatlichen Rente um
118 Euro entsprechen“, weiß Manuela Schumacher aus dem SoVD-Beratungszentrum in Sulingen.
Da es sich um eine Pflichtversicherungszeit handelt, werden außerdem gleichzeitig Wartezeiten
auf die reguläre Altersrente erfüllt. „Darüber hinaus zählt die Zeit bis zum zehnten Geburtstag als
Kinderberücksichtigungszeit, die insbesondere zusätzlich für die Erfüllung dieser Wartezeiten
wichtig ist und unter bestimmten Voraussetzungen die Rente erhöhen kann.
Mit einer gemeinsamen Erklärung können Eltern festlegen, wer in welchem Umfang die
Rentenvorteile bekommen soll. „Allerdings sollte diese Erklärung so schnell wie möglich
abgegeben werden, denn rückwirkend werden maximal zwei Monate berücksichtigt“, rät
Schumacher. Alternativ kann die Zuordnung bis zum Renteneintritt bei der Klärung des
Rentenkontos erfolgen. „Dann wird es für Väter allerdings etwas komplizierter, denn sie müssen
nachweisen, dass sie überwiegend für die Kindererziehung verantwortlich waren“, informiert
Schumacher.
Die Beraterinnen des SoVD in Sulingen und Syke beantworten gerne weitere Fragen. Kontakt
aufgenommen werden kann per E-Mail unter info.sulingen@sovd-nds.de bzw. info.syke@sovd-
nds.de oder über das Mitglieder-Service-Telefon 0511-65610720.
Quelle: SoVD Kreisverband
22.01.2025 von Frank Tecklenborg
Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr: Lars Knobloch löst Sven Schaper ab
58 Anwesende konnte Ortsbrandmeister Frank Tecklenborg am Sonnabend, 18. Januar 2025 zur Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Schwarme im Gasthaus „Zur Post“ begrüßen. „Das letzte Jahr war wieder vollgepackt mit Übungen, Diensten, Hilfeleistungen, Unterweisungen, Veranstaltungen, Sitzungen u.v.m. Hinsichtlich Einsätze war es auch wieder recht arbeitsintensiv. Ein großes Spektrum der allgemeinen Gefahrenabwehr musste abgearbeitet werden. Besonders gefordert haben uns zwei Großbrände, aber auch für Sturmschäden, Ölschadensbekämpfung, zwei Gasaustritte, eine Tierrettung und einen Verkehrsunfall musste ich Einsatzberichte schreiben“ so der Ortsbrandmeister. Insgesamt stehen neun Brände und sieben technische Hilfeleistungen in der Einsatzstatistik. Tecklenborg: „Diese unterschiedlichen Einsätze zeigen uns, wie wichtig kontinuierliche Ausbildung für die Abarbeitung des ganzen Spektrums ist. Jeder Einsatz ist halt anders.“
Aber auch außerhalb von Einsätzen und Dienstbetrieb waren die Schwarmer Feuerwehrleute recht aktiv. So nahmen sie an drei Wettbewerben teil. Die „Oldiegruppe“ erreichte Platz drei von 16 Teams bei den Grenzland-Pokalwettbewerben in Martfeld und bei den Kreiswettbewerben in Bruchhausen-Vilsen konnte ein guter 15. Platz von 60 teilnehmenden Teams durch die Kreisgruppe belegt werden. Die Seniorenabteilung, der 26 Mitglieder angehören, unternahm einen Tagesausflug nach Hamburg und ins Alte Land, traf sich zum traditionellen Seniorennachmittag und zum Schlachte-Essen. Im Bereich Brandschutzerziehung schulte die Feuerwehr drei Gruppen aus der Kita Sonnenschein und dem Kiga Wiesenhüpfer mit rund 100 Jungen und Mädchen.
Die Kameraden absolvierten 15 Fortbildungen und Lehrgänge auf Samtgemeinde-, Kreis- und Landesebene. Sehr gut aufgestellt zeigt sich die Ortsfeuerwehr in Sachen Atemschutz. „Fast die Hälfte der Aktiven unserer Einsatzabteilung sind aktuell einsatzbereite Atemschutzgeräteträger“, freute sich Tecklenborg. Zudem gab es 2024 vier Altpapier-Straßensammlungen und vier Altpapier-Annahmen. Insgesamt kamen dabei knapp 80 Kilogramm pro Einwohner zusammen. Der Altersschnitt der aktiven Mitglieder in der Einsatzabteilung liegt bei knapp 39 Jahren. „Aber die geburtenstarken Jahrgänge sind auch bei uns gut vertreten. Wir dürfen daher die Nachwuchsgewinnung nicht aus den Augen verlieren. Die Zuwächse in der Jugend- und Kinderfeuerwehr stimmen mich aber sehr zuversichtlich, dass wir die altersbedingten Abgänge mittelfristig auffangen können“, so Tecklenborg. Er wurde für eine dritte Amtszeit von weiteren sechs Jahren als Ortsbrandmeister wiedergewählt. Sein Stellvertreter Sven Schaper stellt sich nach 12 Jahren in diesem Amt nicht wieder zu Wahl. Er wurde mit „Standing Ovations“ von der Versammlung verabschiedet. Zu seinem Nachfolger wurde Lars Knobloch gewählt. Es handelt sich hierbei um eine Vorschlagswahl. Das Votum muss der Samtgemeinderat noch offiziell bestätigen. Erfreulich sind auch die Mitgliederzahlen. Der Einsatzabteilung gehören seit Jahren durchschnittlich 45 Aktiven an und die Zahl der fördernden Mitglieder hat ein Rekordhoch von 195 erreicht. Geplant ist für diesen Personenkreis die Gründung eines Fördervereins. Steigende Mitgliederzahlen verzeichnet auch die Jugendfeuerwehr Schwarme und Umgebung. Voller Vorfreude blicken die Verantwortlichen schon jetzt auf das 100-jährige Jubiläum der Ortsfeuerwehr im nächsten Jahr. Vom 5.-7. Juni 2026 sind ein Kommersabend, Wettbewerbe, ein öffentlicher Feuerwehrball, ein Zeltgottesdienst, eine Fahrzeug- und Geräteausstellung sowie Einsatzvorführungen an den drei Tagen geplant. Außerdem hat eine Arbeitsgruppe mit den Planungen zur Ersatzbeschaffung des mittlerweile 24 Jahre alten Löschgruppenfahrzeuges begonnen.
Samtgemeindebürgermeister Bernd Bormann berichtet in seinen Grußworten, dass die Feuerwehren trotz angespannter Haushaltslage gut ausgerüstet seien. Außerdem machte er auf die Wichtigkeit der Nachwuchsförderung aufmerksam. Bei der Kinder- und Jugendfeuerwehr wird der Grundstein zum Fortbestand der Feuerwehren gelegt. Bormann: „Die Kinder und Jugendlichen von heute sind die Ortsbrandmeister und Zugführer von morgen“.
Stv. Gemeindebrandmeister Jörg Wichelmann skizzierte die wichtigsten Beschaffungen und Umbaumaßnahmen in der Samtgemeindefeuerwehr Bruchhausen-Vilsen. Er gab einen Überblick über die Personalveränderungen und freute sich, dass neben Ortsbrandmeister Frank Tecklenborg nun auch die Schwarmer Henning Rust (Samtgemeindegerätewart) und Lars Knobloch (Samtgemeindefunkwart) im Gemeindekommando verantwortlich mitarbeiten.
Personalia:
Neuaufnahmen in die Einsatzabteilung:
• Jonas Langscheid
• Christian Oeßelmann
• Steffen Hollmann
• Torben Faber
Beförderte:
• Zum Oberfeuerwehrmann: Marc Stüve
• Zum Hauptfeuerwehrmann: Sönke Wortmann
Auszeichnung für die beste Dienstbeteiligung:
1. Sönke Wortmann
2. Clemens Bauer
3. Marc Stüve
Gewählte:
• Ortsbrandmeister: Frank Tecklenborg (Wiederwahl für weitere sechs Jahre)
• Stv. Ortsbrandmeister: Lars Knobloch (für Sven Schaper)
• Zugführer: Tjark Tecklenborg (für Lars Knobloch)
• Stv. Zugführer: Jannis Hördt
• Funkwart: Stefan Kupisch (für Tjark Tecklenborg)
Termine 2025:
? Sonnabend, 8. März Seniorennachmittag
? Donnerstag, 17. April Doppelkopf-/UNO-Turnier
? Donnerstag, 1. Mai Maibaumfeier
? Sonnabend, 9. August Grillfest der Ortsfeuerwehr
? Mittwoch, 17. SeptemberJahresausflug der Ortsfeuerwehr
? Freitag, 14. November Knipp-Essen für Aktive/Helfer Altpapier
13.01.2025 von Bernd Burow
Neuer Zumba Fitness Kurs
Fit in den Frühling mit Zumba Fitness
Beginn: Donnerstag, 23.01.2025 um 19:30 Uhr
Ort: Turnhalle Schwarme
Dauer: 10 Übungsabende à 60 Min.
Übungsleiterin: Dörte Klebe (lizensierte Zumba®-Trainerin)
Kostenbeitrag: 20 € für TSV-Mitglieder
40 € für alle anderen Zumba®-Begeisterten
(Bitte den Kursbeitrag zur ersten Zumba Stunde mitbringen!
Mindestteilnehmerzahl: 12
Verbindliche Anmeldung: unter Tel. 04258 – 9838950
oder 0176 3980 3700 (Kerstin zum Hingst)
Für alle, die Zumba® noch nicht kennen:
Zumba® ist ein von lateinamerikanischer Musik inspiriertes Workout Programm, was so viel bedeutet wie Musik, Tanz, Spaß und jede Menge Kalorien verbrennen.
13.01.2025 von Carsten Ravens
SoVD Ortsverband Schwarme Informiert
Altersarmut: „Politik muss aufwachen und handeln“
Hannover. Bundesseniorenministerin Lisa Paus hat heute den Altersbericht der
Bundesregierung vorgestellt – mit erschreckenden Zahlen: 17 bis 19 Prozent der über 65-
Jährigen gelten als armutsgefährdet. Auch in Niedersachsen sind zahlreiche Ältere von
Armut bedroht. Der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen fordert deshalb
nicht nur Maßnahmen zur Bekämpfung von Altersarmut auf Bundesebene, sondern sieht
auch die Landesregierung und Kommunen in der Pflicht.
Altersarmut ist in Deutschland schon lange ein Problem. Doch der aktuelle Altersbericht
zeigt: Die Quote der betroffenen Senior*innen liegt mittlerweile über dem Durchschnitt
der Gesamtbevölkerung. Auch in Niedersachsen liegt das Armutsrisiko bei fast 18 Prozent.
„Die Politik hat bislang alle Alarmsignale überhört und viel zu wenig gegen Altersarmut
getan. Spätestens jetzt muss sie aber aufwachen und schnell handeln. Immer nur Zahlen
zu präsentieren, reicht längst nicht mehr“, sagt Dirk Swinke.
Dabei seien nicht nur bundespolitische Maßnahmen wie eine grundlegende
Rentenreform, die für armutsfeste Renten sorgt, notwendig. „Auch das Land
Niedersachsen und die Kommunen müssen mehr tun“, fordert Swinke und ergänzt:
„Niedrige Renten kommen von niedrigen Löhnen. Die Landesregierung muss deshalb
endlich effektiv etwas gegen den Niedriglohnsektor tun.“ Dabei gehe es zum Beispiel um
die Begrenzung von Leiharbeit, Minijobs und Befristungen.
Aber auch die niedersächsischen Kommunen sind aus Sicht des SoVD beim Kampf gegen
Altersarmut in der Verantwortung. „Sie müssen mit ihren Angeboten ganz konkret das
Leben der Betroffenen verbessern“, betont der Vorstandsvorsitzende. Es müsse vor Ort
eine viel bessere Beratungsstruktur zu den Themen Grundsicherung und Schulden geben,
die Gesundheitsförderung müsse ausgebaut und Menschen stärker finanziell unterstützt
werden – gerade, wenn es etwa um die Nutzung von Bussen und Bahnen geht. „Das
Problem wird sich nicht von alleine lösen. Wir brauchen deshalb verschiedene
Maßnahmen, die Hand in Hand gehen und ein menschenwürdiges Leben im Alter
ermöglichen“, so Swinke.
Quelle: SoVD Landesverband
26.12.2024 von Frank Tecklenborg
Neue Broschüre für neue Schwarmer/innen: „Unser Dorf stellt sich vor!“
Wie in vielen Orten, so versuchen auch in Schwarme die Vereine, Organisationen und Institutionen ihre Angebote und ihre Veranstaltungskalender so attraktiv wie möglich zu gestalten. Es gilt, Mitglieder zu halten, neue dazu zu gewinnen und Bürger und Besucher des Ortes stets aktuell zu informieren. Um ein Optimum an Abstimmung und Information unter den Vereinen, Institutionen und Organisationen selbst zu erreichen, wurde im März 1998 das sogenannte Schwarmer TANDEM ins Leben gerufen. Ein- bis zweimal jährlich treffen sich die Leiter und Vorsitzenden der Ortsvereine, Organisationen und Institutionen, um Veranstaltungstermine zusammenzutragen und abzustimmen, Informationen auszutauschen und gemeinsame Aktivitäten zu planen. Ziel dieser (TANDEM-)Zusammenkünfte ist es, das „Miteinander“ im Dialog zu fördern, Gemeinschaft aktiv zu gestalten und den Blick über den „Tellerrand“ zu ermöglichen. Gemeinsame Veranstaltungen werden durchgeführt, wie beispielsweise der Weihnachtsmarkt, das Laternenfest oder die Maibaumfeier, und die Verteilung von finanziellen Überschüssen wird gemeinschaftlich geregelt. Mittlerweile hat Schwarme etwa 2620 Einwohnerinnen und Einwohner. „Wir freuen uns natürlich über die vielen Neubürger der letzten Jahre, haben aber bei unserem Treffen im letzten Jahr festgestellt, dass nur relativ wenige neue Einwohner in unseren Vereinen mitmachen oder eingetreten sind. So entstand die Idee, eine Broschüre mit allen relevanten Informationen über die Vereine, Institutionen und Organisationen zu erstellen“, erklärt TANDEM-Sprecher Frank Tecklenborg. Gesagt – getan. Der Gemeinderat stand dem Vorhaben sehr positiv gegenüber und übernahm die Finanzierung. So liegt jetzt druckfrisch die neue 44-seitige Broschüre „Schwarme – Unser Dorf stellt sich vor“ vor. „Das Heft wird bei der Anmeldung von Neubürgern im Rathaus mitgegeben und ist im Raiffeisenmarkt, in der Volksbank und im Gasthaus „Zur Post“ oder ist direkt über die Vereine erhältlich“, so der Ortsbrandmeister.
Neben einem Vorwort von Bürgermeister und Gemeindedirektor finden die Leser übersichtlich alle Informationen zu den Aktivitäten, regelmäßigen Treffen, Ansprechpartnern und Kontaktdaten und besonderen Angeboten für Kinder und Jugendliche der acht Vereine sowie von Kirchengemeinde, Feuerwehr und Sozialverband. Außerdem kann man viele Infos über die Einrichtungen, die Geschichte und Entwicklung der Gemeinde nachlesen. Geplant ist, das Heft auch im pdf-Format auf die Homepage der Gemeinde (www.schwarme.de) zu stellen. „In regelmäßigen Abständen wird eine Aktualisierung erfolgen“, verspricht Tecklenborg.